News | 11.03.2022

Cyber Security (1/3): Warum ist Cyberschutz so wichtig?

In unserer dreiteiligen Serie zum Thema «Cyber Security» erfahren Sie,

  • welchen Gefahren das Heimnetzwerk von heute ausgesetzt ist (Teil 1),

  • wie Plume® HomePassTM mit KI-basiertem Cyberschutz das Zuhause sicher macht (Teil 2)

  • und warum das gesamte Heimnetzwerk für Service Provider von Bedeutung ist (Teil 3).

Das Heimnetzwerk von heute

Die Sicherheit von Heimnetzwerken hatte noch nie einen so hohen Stellenwert wie heute. Verschiedenste Smart-Home-Geräte erleichtern uns das Leben und man verlässt sich auf Sie. Dabei nehmen jedoch die Sorgen um die Sicherheit stetig zu: Die Angst vor Hackerangriffen, dass die Privatsphäre unzureichend geschützt ist oder dass intelligente Lautsprecher mithören, ist allgegenwärtig.

Ein Heimnetzwerk ist im Prinzip eine Vernetzung von mehreren Geräten. Diese zu schützen ist aber nicht einfach, denn es lauern viele Herausforderungen und Gefahren:

  • Es gibt viele verschiedene Gerätetypen und Betriebssysteme,
  • jedes Gerät bringt Sicherheitsschwächen mit,
  • die Fähigkeiten der Hacker und die Attacken werden immer gerissener und schwieriger zu blockieren,
  • die Ressourcen und Kenntnisse der Nutzerinnen und Nutzer sind eher begrenzt.

Smart-Home-Geräte
In Europa sind derzeit durchschnittlich 17 Geräte mit dem Heimnetzwerk verbunden. Dies zeigen aktuelle Daten unseres Technologiepartners Plume. Vor allem IoT-Geräte («Internet of Things»), also Geräte, auf denen User nicht mit einem Browser interagieren, nehmen stetig zu.

In einer typischen Familie können so mehrere Smartphones, Computer, Tablets, TV-Geräte, Sprachassistenten, Lautsprecher, Babyphone und Spielkonsolen mit dem WiFi verbunden sein. Darüber hinaus finden intelligente Lampen, Türklingeln, Thermostate, Überwachungskameras und smarte Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Kaffeemaschinen und Waschmaschinen immer mehr Einzug. Auch Gesundheits- und Fitnessgeräte wie Hometrainer, Fitness-Tracker und Smartwatches sind nicht mehr wegzudenken.

Doch welchen Gefahren sind unsere Geräte ausgesetzt?

Verbindet man all diese Geräte mit dem heimischen WiFi, sind die Probleme fast schon vorprogrammiert: Sie alle öffnen Cyberkriminellen die Tür, um in das Zuhause einzudringen. Und je mehr Geräte man besitzt, desto mehr Türen und Fenster bleiben offen. Im Gegensatz zu Computern verfügen IoT-Geräte nämlich nur über begrenzte eigene Sicherheitsmassnahmen und sind somit anfällig für eine Reihe von Risiken:

  • IoT-Geräte verbinden sich direkt mit dem Netzwerk und können nicht durch herkömmliche Antivirensoftware geschützt werden.
  • User legen oft keine sicheren Passwörter fest oder ändern die Standard-Passwörter nicht, welche durch Hacker leicht herausgefunden und geknackt werden können.
  • Bei manchen Herstellern, v.a. bei günstigen Geräten, hat Sicherheit eine niedrige Priorität. Und selbst wenn Hersteller «Security by Design» implementieren, ist der Platz auf dem Chip für Sicherheit begrenzt, da Funktionalitätsmerkmale Vorrang haben.
  • Viele Hersteller bringen selten Schwachstellen behebende Patches für ihre Geräte heraus oder sie verfügen nicht über die Infrastruktur, um Updates in grossem Umfang an die User weiterzugeben, wie dies bei Computer- oder Smartphone-Herstellern der Fall ist.
  • User vertrauen zu sehr auf die Anbieter von Smart-Home-Geräten und gehen davon aus, dass diese für entsprechende Sicherheit sorgen.
  • User aktualisieren ihre Software nicht, selbst wenn Patches verfügbar sind.
  • Ausserdem riskant: veraltete Firmware, Softwarefehler und unverschlüsselte Kommunikationsprotokolle.

Eine Auswertung von Plume vom Juni 2021 verdeutlicht, dass IoT-Geräte den höchsten Bedarf an Cyberschutz haben – hier bestand zum Analysezeitpunkt ein Zuwachs an geblockten Cyberbedrohungen von bis zu 433%!

Und wie genau kommen Cyberkriminelle an unsere Daten?

Das Netzwerk ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Ähnlich wie sich ein Virus von einer Person zur anderen ausbreiten kann, kann potente Malware innerhalb des Heimnetzwerks von Gerät zu Gerät übertragen werden. So kommt es nicht selten vor, dass Sprachassistenten, Babyphone oder Kameras von Hackern übernommen werden, um Personen, das Zuhause und vertrauliche Daten auszuspähen. Gerade diese Geräte sind aufgrund offengelegter sensibler Ports, der Verwendung von Standardkennwörtern und anderer Software-Schwachstellen, die im Allgemeinen von Hackern ausgenutzt und häufig im Dark Web geteilt werden, leichte Ziele für Angriffe.

Sobald ein IoT-Gerät kompromittiert wurde, also sich ein Eindringling unberechtigt Zugriff verschaffen hat, ist es für diesen recht einfach, ein anderes Gerät mit derselben oder einer stärkeren Malware zu infizieren, um die Kontrolle über das Gerät für Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) im Internet zu übernehmen, Ransomware zu installieren oder persönliche Daten zu stehlen.

Die Angriffe erfolgen z.B. in Form von gezieltem Phishing, Spam, Betrugsangriffen und anderen bösartigen Attacken. So können Hacker auch auf persönliche Informationen wie unseren Standort, unsere Gewohnheiten und Aktivitätsmuster zugreifen und diese Informationen für verschiedene schändliche Zwecke verwenden.

Welche Gefahren lauern darüber hinaus mit Kindern im Haushalt?
Viele Eltern gehen davon aus, dass die Online-Informationen ihrer Kinder nicht wertvoll sind, oder sie machen sich zu wenige Gedanken darüber. Die Realität zeigt jedoch: Sobald ein Kind persönliche Daten eingibt, um auf eine Website oder App zuzugreifen, ist der Datenschutz gefährdet.

So können diese Daten verwendet werden, um z.B. Jahre nach dem Daten-Diebstahl Kreditkarten oder Kredite im Namen des Kindes zu beantragen.

Wie wirkt sich die Zunahme an Home-Office-Tätigkeiten auf die Cybersicherheit aus?

Immer mehr Menschen arbeiten heute von Zuhause aus. Leider versuchen auch Hacker davon zu profitieren und das Arbeiten im Home-Office birgt so eine ganze Reihe von Sicherheitsrisiken. Das CISO Magazin gibt z.B. an:

  • 30% der Home-Office-Nutzer greifen nicht über ein Firmen-VPN auf das Unternehmensnetzwerk zu.
  • 40% der Home-Office-Nutzer verbinden sich über einen Firmen-Dongle. Der Rest loggt sich über das heimische WiFi oder über Handy-Hotspots ein.
  • Jedes der mit dem heimischen WiFi-Netzwerk verbundenen Geräte hat seine eigenen potenziellen Schwachstellen und öffnet Türen für Cyberkriminelle.

Mit anderen Worten: Viele Anwenderinnen und Anwender führen geschäftskritische Arbeiten mit sensiblen internen Daten und Kundendaten auf Rechnern aus, die über ein Netzwerk mit ungeprüften Geräten und unbekannten Sicherheitsschwächen verbunden sind.

Aktuelle Studien bestätigen, dass die Zunahme der Heimarbeit während der Covid19-Pandemie auch zu einem Anstieg der Angriffe bösartiger Akteure auf Einzelpersonen und Unternehmen geführt hat.


 

Und wie kann das Heimnetzwerk am besten geschützt werden?

Ganz einfach – mit Plume!

Dank dem KI-basierten Cyberschutz ist das Zuhause rund um die Uhr sicher.

Wie der Cyberschutz von Plume genau funktioniert und welche Gefahren dieser souverän meistert, erfahren Sie im zweiten Teil unserer Serie zu Cyber Security!